Der Winter ist eine Strapaze für unsere Hände. Wie eine Extraportion Pflege sie wieder samtweich macht

Zeig mir deine Hände, und ich sage dir, wie kalt es draußen ist. Wenn die Temperaturen sinken, leiden die Hände oft besonders. Andere Körperteile schützen wir besser vor Wind, Schnee und Kälte, ob mit Kleidung oder speziellen Cremes. Die Hände aber sind ein eigener Fall: Sie befinden sich immer im Einsatz, werden mehrmals täglich gewaschen, kommen mit allen möglichen Materialien in Berührung.

 

Die richtige Creme hilft

 

Zudem ist die Haut dort sehr dünn und enthält nur wenige Talgdrüsen. Im Winter ist das fatal, denn ab acht Grad stellen sie langsam ihre Arbeit ein und produzieren kaum noch Fett, das die Haut geschmeidig halten könnte. Das muss nun eine gute Handcreme liefern. „Sie sollte fettreich sein, aber auch nicht ganz wasserfrei. Am bes­ten eignen sich Wasser-in-Öl-Emulsionen“, sagt Margit Schlenk, Apothekerin aus Nürnberg. Diese W/O-Emulsionen sind reichhaltiger als normale Feuchtigkeitscremes und hinterlassen im besten Fall einen schützenden Film auf der Haut.

Er sollte stetig erneuert werden. Denn nicht nur die Kälte draußen ist eine Herausforderung für die Hände. Drinnen läuft die Heizung, und die niedrige Luftfeuchtigkeit entzieht der Haut zusätzlich Feuchtigkeit. Jedes Händewaschen spült zudem Fette heraus, die sie dringend benötigt. Heißes Wasser verstärkt diesen Effekt. Am besten also ein rückfettendes Handwaschöl und lauwar­mes Wasser benutzen.

 

 

Aloe vera oder Harnstoff sorgen für Feuchtigkeit 

Widmen Sie sich beim Eincremen besonders zwei Stellen, die oft vernachlässigt werden: den Handrücken und den Bereichen zwischen den Fingern. Hier zeigt die Haut schnell trockene, weißliche Stellen oder ist sogar gerötet. Sind die Hände nicht nur rissig, sondern auch entzündet, muss ein Dermatologe dies untersuchen – eventuell hat sich ein ­Ekzem gebildet, das behandelt werden muss.

Für trockene Hände empfiehlt Margit Schlenk Produkte mit Harnstoff (Urea) oder Wirkstoffen, die Feuchtigkeit in der Haut binden, wie beispielsweise Aloe vera. Den Fettanteil liefert Bienenwachs, Sheabutter oder Avocadoöl.

Mehr Wirkung durch Wärme

Skeptisch ist die Apothekerin bei Cremes mit viel Glyzerin. „Am besten die nassen Hände damit eincremen, damit die Feuchtigkeit sofort gebunden werden kann, sonst halten die Cremes häufig nicht, was sie versprechen.“ Stark strapazierten, rissigen Händen helfen Panthenol, Allantoin oder Zink: Diese Stoffe beruhigen die Haut und fördern die Wundheilung. Bittersüßstängel-Extrakt hemmt Entzündungen und stillt Juckreiz.

„Diese Zubereitungen brauchen etwas länger, um in die Haut einzudringen“, so Schlenk. „Mein Tipp: Die Hände am Abend dick eincremen, dünne Baumwollhandschuhe drüberziehen und über Nacht einwirken lassen.“ Oder die Hände dick eincremen und für
30 Minuten in Klarsichtfolie wickeln. Unter dieser Abdichtung entsteht Wärme, wodurch die Wirkstoffe besser in die Haut eindringen können. Und tagsüber? Cremen Sie so oft wie möglich – vor allem, wenn die Hände spannen.

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